Bitterer Auftakt: USC Konstanz verliert erstes Drittliga-Spiel trotz großem Kampfgeist

Westerwald Volleys – USC Konstanz 3:1 (26:24, 29:27, 27:29, 25:23)

Das erste Spiel in der 3. Liga Süd nach dem Aufstieg hatten sich die Volleyballer des USC Konstanz anders vorgestellt. In einem hart umkämpften Duell bei den Westerwald Volleys mussten die Jungs vom Bodensee eine bittere 1:3-Niederlage hinnehmen. Trotz großer Moral und spannender Satzverläufe reichte es am Ende nicht, die erfahrenen Gastgeber in die Knie zu zwingen.

Von Beginn an zeigten die Konstanzer, dass sie keineswegs überfordert sind. In allen vier Durchgängen gestaltete der USC die Anfangsphasen ausgeglichen, konnte immer wieder Akzente setzen und hielt die Partie offen. Doch genau in der Satzmitte legten die Westerwälder meist eine kleine Schippe drauf. In dieser Phase fehlte es dem USC an Konstanz, zudem wurden Chancen aus der Abwehr nicht konsequent genutzt. „Uns haben heute in den entscheidenden Momenten Durchschlagskraft und Kaltschnäuzigkeit gefehlt“, bilanzierte Kapitän Lukas Ott nach der Partie.

Besonders schmerzhaft waren die engen Satzverluste in Durchgang eins und zwei (24:26, 27:29). Beide Male hatte Konstanz sich gegen Satzende wieder herangekämpft, doch das Quäntchen Glück blieb beim Gegner. Erst im dritten Satz belohnten sich die Aufsteiger für ihren Kampfgeist und entschieden das Duell mit 29:27 für sich. Doch im vierten Satz wiederholte sich das Bild: Westerwald legte zur Mitte hin vor, der USC stemmte sich aufopferungsvoll dagegen, musste sich am Ende aber mit 23:25 geschlagen geben.

Trainer Andi Glas sah trotz der Niederlage positive Ansätze: „Natürlich sind wir enttäuscht, weil wir das Spiel nicht gewinnen konnten. Aber wir haben nie aufgegeben, das Team hat als Einheit funktioniert. Darauf können wir aufbauen.“ Dass die Mannschaft Potenzial hat, war in vielen Phasen zu erkennen – insbesondere die Moral in den Crunchtime-Situationen lässt hoffen.

Auch Co-Trainer Marcus Hornikel betonte den Lernprozess: „Das war heute eine Lektion in Sachen Abgeklärtheit. Wir wissen jetzt, was in der 3. Liga verlangt wird, und wir sind überzeugt, dass wir diese Schritte gehen werden.“

Am Ende bleibt eine Niederlage, die schmerzt, aber gleichzeitig Mut macht. Der USC hat in seinem ersten Drittliga-Spiel gezeigt, dass er mithalten kann, und weiß nun, an welchen Stellschrauben zu drehen ist: weniger Eigenfehler, mehr Aufschlagdruck, mehr Konsequenz im Abschluss.

Schon kommenden Samstag (27.09.25) bietet sich die nächste Gelegenheit, wichtige Punkte einzufahren. Dann empfängt der USC Konstanz um 19.30 Uhr in der Schänzlehalle die TG Rüsselsheim. Die Mannschaft freut sich über jede Unterstützung von den Rängen – und will dann den ersten Heimsieg der Saison einfahren.

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