USC Konstanz – TV Lebach 0:3 (19:25; 23:25; 15:25)
Mit deutlich dezimiertem Kader begab sich die erste Damenmannschaft vergangen Samstag auf den langen Weg ins Saarland zum TV Lebach. Nach knapp 90 Minuten war das Spiel vorbei und die Konstanzerinnen mussten sich der starken Heimmannschaft mit 0:3 geschlagen geben. Trotz der klaren Satzbilanz zeigte das Team phasenweise Kampfgeist und hielt den starken Lebacherinnen vor allem im zweiten Satz eindrucksvoll stand.
Schon vor dem Spiel war klar, dass es unter schwierigen Voraussetzungen ein harter Kampf werden würde. Auf fast jeder Position musste das Team auf Auswechselspielerinnen verzichten: Annahme-Außen Spielerin Lisa Spomer, fällt wegen ihrer Knieverletzung weiterhin aus und auch auf Libera Elena Wick muss die nächsten Wochen verzichtet werden, da sie sich vergangene Woche den Handwurzelknochen brach. Auch Zuspielerin Franka Welsch und Mittelblockerin Arianna Agosta konnten die Mannschaft dieses Wochenende nicht unterstützen. Somit war die einzige Wechseloption Neuzugang Lilly Haugke, die die Konstanzerinnen auf der Zuspielposition unterstützte. Auch auf einen Trainer musste das Team bei diesem Auswärtsspiel verzichten, weshalb Kapitänin Pia Fuchs zusätzlich als Spielertrainerin fungierte. Im ersten Satz starteten somit Tamina Kessler und Anni Widmann auf Annahme-Außen, Sybille Bosch und Sandra Bertsch auf Mittelblock sowie Pia Fuchs als Zuspielerin und Linn Gottschlich auf Diagonal. Hande Kabalak übernahm als Libera die Regie der Annahme und Abwehr. Die Konstanzerinnen starteten trotzdem gut in den ersten Satz, sodass es anfangs ein Spiel auf Augenhöhe mit spannenden Ballwechseln war. Bis zur Mitte des Satzes hielten die Damen des USC den starken Aufschlägen der Lebacherinnen stand und konnten mit gezielten Schlägen und guten Blocks punkten. Zum Ende des Satzes erhöhten die Saarländerinnen den Aufschlagdruck und die Konstanzerinnen hatten Schwierigkeiten, die Annahme wieder zu stabilisieren. Das Team blieb zwar kämpferisch, da aus der schlechten Annahme jedoch zu selten Lösungen im Angriff gefunden werden konnten, entschied der TV Lebach den ersten Satz 25:19 für sich.
Im zweiten Satz zeigten die Damen des USC dann ihr wahres Potential. Mit stabiler Annahme und mutigen Angriffen entwickelte sich ein packender Schlagabtausch. Beide Mannschaften kämpften um jeden Ball, doch im entscheidenden Moment bewies der TV
Lebach die stärkeren Nerven und konnte deshalb auch den zweiten Satz 25:23 für sich entscheiden.
Der dritte Satz war von kräftezehrenden Ballwechseln und schwindenden Ressourcen geprägt. Die Lebacherinnen nutzten ihren breiten Kader, während den Damen des USC so langsam die Puste ausging. Trotz einzelner starker Abwehraktionen und Kampfgeist mussten die Konstanzerinnen mit einer 0:3 Niederlage die Heimreise ohne Punkte antreten.
Auch wenn das Ergebnis deutlich erscheint, haben die Damen des USC trotz schwieriger personeller Umstände Kampfgeist und Wille gezeigt. Deshalb blickt das Team optimistisch auf das nächste Wochenende, wo sie mit einem vollständigeren Kader dem MTV Ludwigsburg in der Schänzlehalle gegenüberstehen.
