Damen der 3. Liga Süd starten mit Verbandspokal in den Ligabetrieb

Die Damen I des USC Konstanz startete am vergangenen Sonntag mit der letzten Vorbereitung auf den offiziellen Ligaspielbetrieb. Auf der anderen Seeseite fand das Finale des Verbandspokals in Mimmenhausen statt. Mit einem durchmischten Kader aus neuen Spielerinnen, sowie Aushilfsspielerrinnen aus der Damen 2, tritt der USC die wohl kürzeste Auswärtsfahrt der Saison an.

Gemeinsam mit dem TSV Mimmenhausen (Verbandsliga) und dem FT 1844 Freiburg 2 (Oberliga) wurde im Gruppenmodus die Vorrunde ausgespielt. Gegen die Seenachbarn aus Mimmenhausen haben die Konstanzerinnen ein souveränes Spiel in zwei Sätzen absolviert. Mit starken Aufschlägen von Tamina Kessler direkt zum Satzbeginn setzt sich der USC mit fünf Punkten ab. Bis zur Mitte des ersten Satzes haben die Gegnerinnen keine Chance gegen die drei Ligen höher spielenden USC´lerinnen. Aus einer Aufschlagserie von Lena Maria Oswald erreicht der Gegner ein Herankommen zum 12:14. Sie können den Schwung jedoch nicht weiter ausbauen, sodass der erste Satz mit 25:20 an die Konstanzerinnen geht. Im zweiten Satz spielt der USC seine technische Überlegenheit voll aus. Schon früh versucht die gegnerische Mannschaft um Trainer Manuel Kugler durch Wechsel auf den Positionen dem Spiel eine neue Dynamik zu verleihen. Aber auch nach dem vierten Wechsel beim 13:18 ist der Vorsprung zu groß und der USC beendete die Partie mit starken Aufschlägen, diesmal vom Neuzugang Arianna Agosta, mit 25:15.

Das zweite Gruppenspiel der Vorrunde fand gegen die Freiburgerinnen statt. Die Gäste waren mit ihrer Damen I und II, Oberliga und der Regionalliga, beim Pokal vertreten. Für den USC startet die Partie gegen die Oberliga alles andere als gut. Direkt zu Beginn legen die Freiburgerinnen einen souveränen Start mit drei Punkten Vorsprung hin. Ein Abwarten und Hoffen vom Konstanzer Trainerteam Hornikel und auch eine Auszeit bei 11:14 scheint gegen die Freiburger nicht zu wirken. Durch mehrere taktische Wechsel verhindert der Freiburger Trainer Cornelius Ziegler ab der Hälfte des Satzes ein ins ‚Spiel kommen‘ für die Konstanzerinnen. Besonders der Einsatz über die Mitte funktioniert nicht so, wie man es von den Konstanzerinnen gewohnt ist. Mit 21:25 geht der Satz an Freiburg. Satz zwei geben die Konstanzerinnen nicht so leicht her. Den Vorsprung von ein zwei Punkten halten die Damen bis zum Beginn der Schlussphase. Die Spielstände von 19:19, 20:20, ein Führungsverlust zum 20:21 macht das Spiel nochmal richtig spannend. Letztlich setzen sich die Damen vom See durch und beenden den Krimi vorerst knapp mit 26:24. Im dritten Satz steht alles wieder Kopf. Mit einem Rückstand von zwei Punkten läuft man den Freiburgerinnen hinterher. Zu viel im dritten Entscheidungssatz, der bei 15 Punkten beendet wird. Mit 9:15 verliert der USC das Spiel, das in der Gruppenwertung zu Platz zwei führt.

Bei der Gruppe B der Vorrunde begegneten sich die Mannschaften des VC Offenburg (2.Liga), TV Spaichingen (Landesliga) und der Damen 1 des FT 1844 Freiburg (Regionalliga). Die 2. Liga wird der Favoritenrolle gerecht, setzt sich als Gruppensieger durch und begegnet im Halbfinale nun dem USC.  Mit dem zweiten Platz ziehen die Freiburger Damen I ins Halbfinale, welches sie mit Erfolg gegen ihre Zweitmannschaft aus der Oberliga bestreiten. Im Spiel um Platz 5 feiert der Gastgeber Mimmenhausen gegen den TV Spaichingen einen Heimsieg. Die Damen aus TV Spaichingen werden damit sechster im Verbandspokal.

Im Halbfinale hatten die Konstanzerinnen mit ihrem durchmischten Kader nicht viel gegen die Damen aus der 2. Liga in der Hand. Tanja Scheuer, Trainerin der Offenburger Damen, überlässt das Spiel ohne Wechsel ihrer gewählten Stammsechs. Im ersten Satz spielt der USC auf Augenhöhe mit. Mit Sybille Bosch am Aufschlag holt der USC zum 19:20 auf, bereit für die entscheidende Schlussphase. Die Hoffnung auf einen Sieg schwindet, nachdem starke Aufschläge der Offenburger Kapitänin Lia Bondar die Konstanzer Annahme um Elena Wick schwächt und einen Spielaufbau mit Erfolg auf Punkte verhindert. Auch wenn der erste Satz mit 19:25 an die 2. Liga geht, lassen die Konstanzerinnen sich nicht unterkriegen und starten voller Motivation mit einem 3 Punktevorsprung in den zweiten Satz. Leider hielt der den Offenburgerinnen nicht lange stand. Schon zum 9:9 zeichnet sich ein Rhythmus beim VC ab, der nur schwer zu durchbrechen ist. Immer weiter setzt sich der Gegner mit drei vier Punkteserien ab und entscheidet den Einzug ins Finale mit 25:19 für sich.

Für die Damen des USC geht es somit erneut gegen die Freiburger Damen II, nun um Platz drei. Mit einem erschwerten Start kommt es beim Punktestand von 11:14 zu einem Wechsel, der das Spiel dreht. Linn Gottschlich bringt elf Aufschläge rüber und macht damit einen Spielaufbau auf der anderen Seite unmöglich. Mit diesem Vorsprung zum 22:14 scheint einem Satzgewinn nichts mehr im Wege zu stehen. Doch dem geben sich die Freiburgerinnen nicht einfach so hin. Auch Trainer Ziegler wechselt durch und Jolina Fanta macht es der Konstanzerin Gottschlich nach. Bis zum Stand von 21:22 scheint der Satz wieder ausgeglichen, letztlich entscheiden jedoch die Damen vom See den Satz mit 25:22. Im zweiten Satz spielen die USC-Damen mit einer ungewöhnlichen Aufstellung, aber mit hoher Effektivität. Souverän mit 25:11 geht der Satz an die Konstanzerinnen, die sich damit den dritten Platz im Verbandspokal Süd sichern.

Das Finale wurde zwischen dem FT 1844 Freiburg und dem VC Offenburg entschieden. Eine besondere Begegnung für die ehemalige Konstanzerin Britta Steffens, die zur neuen Saison  25/26 nach Freiburg gewechselt ist und im Finale nun ihre eigene Fangemeinschaft durch die Unterstützung der ehemaligen Mannschaftskolleginnen vom USC genießen durfte. Nach einem tapferen ersten Satz für die Freiburgerinnen (27:25) wacht die 2. Liga Offenburg auf und stellt in einem klaren zweiten Satz (25:14) und im Tiebreak (15:9) die Weichen für den neuen Verbandspokalsieger 2025.

Für USC Konstanz: Agosta, Bertsch, Bosch, Gottschlich, Kabalak (L), Kessler (C), Quabeck, Schneider, Wharam, Wick (L), Widmann, Hornikel (CT), Hornikel (T)

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