Mit großem Kampf zum Derby-Sieg

USC Konstanz – TV Villingen 3:1 (23:25, 25:15, 25:11, 25:23)

Mit großem Einsatz entschieden die Drittliga-Volleyballerinnen des USC Konstanz das Derby gegen starke Villingerinnen am vergangenen Samstagabend in der heimischen Schänzle Halle für sich. Gut 100 Zuschauer in der Halle sahen den versprochenen Schlagabtausch. Auch wenn die Sätze zwei und drei deutlich an die Konstanzerinnen gingen, so zeigten die jungen Gäste aus dem Schwarzwald vor allem in Satz eins und vier welches Potential und Siegeswille in ihnen steckt.

Aus Sicht des USC-Trainers Andi Glas begann der Samstag nicht erfreulich, musste sich Zuspielerin/Diagonalangreiferin Pia Fuchs kurzfristig krankheitsbedingt für den Spieltag abmelden. So ging die stark dezimierte Glas-Truppe mit nur einer Wechseloption in die Partie gegen das neuformierte Villinger Team.

Glas begann mit USC Neuzugang Tamina Kessler und Lisa Spomer auf Annahme/Außen, Sybille Bosch und Sandra Bertsch auf der Mitte, Mannschaftführerin Britta Steffens und Franka Welsch im Zuspiel/Diagonalangriff und Hande Kabalak als Libera. Konstanz startete mit einiger Nervosität in den ersten Satz. Abstimmungsprobleme und Ungenauigkeiten in den Spielaktionen führten dazu, dass der TV immer auf Tuchfühlung blieb (8:7, 12:11, 22:20) und sich letztlich diese anfängliche Unsicherheit zu Nutze machte, um den ersten Durchgang 23:25 für sich zu entscheiden.

Sichtlich unzufrieden mit dem Start seiner Mannschaft nutzte Glas die Satzpause, um sein Team wieder auf Erfolgskurs zu bringen. Seine Ansage trug Früchte. Die anfängliche Nervosität war wie weggeblasen und die USC-Damen demonstrierten einmal mehr ihre Stärke in allen Elementen. Mit viel Druck im Aufschlag und einem starken Block um Bosch bzw. Bertsch sowie beeindruckenden Abwehraktionen durch Kabalak setzte sich der USC zur Satzmitte bereits deutlich ab (14:9, 18:11) und machte dann den Satz verdient mit 25:15 zu.

In Durchgang drei konnte der USC an seine Linie direkt anknöpfen. Hier zeigten sich besonders Welsch im Aufschlag und die junge Schweizerin Kessler mit starken und klug platzierten Angriffen über die Außenposition und sorgten damit für den Ausbau eines beachtlichen Vorsprungs im Satzverlauf (9:2, 19:9). Die Gäste um Cheftrainer Sven Johannson fanden hierfür kein geeignetes Mittel, um den Lauf des USC zu stoppen und so mussten sie sich mit 25:11 den Konstanzerinnen geschlagen geben.

Doch die Villinger sind schon immer bekannt gewesen für ihren Einsatz und Kampfgeist. Diesen konnte der Gästetrainer in der Satzpause noch einmal aus seinem Team herauskitzeln. Der vierte Satz war geprägt von einem Schlagabtausch auf Augenhöhe. Die USC-Damen bissen sich schier die Zähne an der Villinger Abwehr aus. Die Zuschauen sahen immer wieder lange und spektakuläre Ballwechsel, die nicht selten zu Gunsten der Gäste entschieden wurden und sich so zum 22:23 herankämpften. Eine Auszeit von Glas war nötig, um den USC hier noch mal zurück in Erfolgsspur zu bringen, so dass dieser den zweiten Matchball zum 25:23 und damit dem 3:1 verwandeln konnte.

Für die Konstanzerinnen geht es in der kommenden Woche direkt weiter: Sie empfangen den Aufsteiger aus der Regionalliga Süd VC Offenburg. Jedoch sind die Offenburgerinnen durchaus zu den Favoritenteams der Liga zu zählen. Es verspricht also eine sehr spannende Begegnung zu werden.        

USC Konstanz: Bertsch, Bosch, Glas (T), Kabalak (L), Kessler, Piossek, Schlag (CT), Spomer, Steffens, Welsch, Wick (L)

TV Villingen: Cattarius, Gleißner, Greguric, Grünwald, Johannson (T), Judin, Kopf G., Kopf P., Sass, Senk (CT), Sias, Spomer, Storz, Völkle (L)

MVPs: Sina Völkle (TV Villingen) und Britta Steffens (USC Konstanz)

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