Barock Volleys MTV Ludwigsburg – USC Konstanz 3:1 (25:23, 28:26, 14:25, 25:21)
Die Drittliga-Volleyballerinnen des USC Konstanz musste sich erstmals in dieser Saison mit einem 1:3 dem Absteiger aus der zweiten Bundesliga geschlagen geben. Ohne Außenangreiferin Filiz Sarı und Universalspielerin Felicitas Piossek (beide privat beziehungsweise krankheitsbedingt verhindert) traten die USC-Damen mit dezimiertem Kader in Ludwigsburg an. Doch auch wenn das Ergebnis auf dem Papier eindeutig scheint, so waren die Sätze hart umkämpft und die Konstanzerinnen dennoch zufrieden mit ihrer Leistung.
USC-Trainer Andi Glas startete mit Britta Steffens und Pia Fuchs auf Zuspiel/Diagonal, Lisa Spomer und Tamina Kessler auf Annahme/Außen, Sandra Bertsch und Sybille Bosch im Mittelblock und Hande Kabalak auf der Liberaposition.
Das Spiel begann mit einem Schlagabtausch auf Augenhöhe im ersten Satz. Der Kampfgeist beider Mannschaften zeigte sich bereits früh durch spektakuläre Abwehr- und Angriffsaktionen. Letztlich behielten die Gastgeberinnen jedoch über den gesamten Satz hinweg die Führung und konnten diesen nach 3 Satzbällen mit einem knappen 23:25 für sich entscheiden.
Diesen knappen Satzverlust wollten die Konstanzerinnen nicht auf sich sitzen lassen. So demonstrierten sie direkt zu Beginn des zweiten Satzes, warum sie bislang ungeschlagen waren: der USC-Block um Bertsch und Bosch stand wie eine Mauer und entschärfte immer wieder die wuchtigen Angriffsschläge der Ludwigsburgerinnen. Die Bälle, die es dennoch am Konstanzer Block vorbei schafften, wurden immer wieder von Kabalak und ihrem Abwehrriegel verteidigt. So erzwang der USC früh die beiden Auszeiten auf Seiten der Gastgeberinnen (7:1, 12:5). Zur Mitte des zweiten Satzes erwachten die Barock Volleys aus ihrer Schockstarre und drehten den Spieß um. Die USC-Damen, sichtlich beeindruckt von der Aufholjagd der Barock Volleys, fanden kein Mittel gegen die taktischen Angriffe des ehemaligen Zweitligateams und so belohnten sich die Ludwigsburgerinnen mit einem denkbar knappen 26:28 Satzgewinn.
Personell unverändert startete der USC in Durchgang drei. Die Stimmung im USC-Team war nach wie vor kämpferisch und so begannen die Konzilstädterinnen erneut mit viel Druck im Aufschlag. Die jüngste Aufholjagd der Ludwigsburgerinnen schien Kraft gekostet zu haben, fand der MTV keine passende Antwort auf das Spiel des USC. Ein ums andere Mal entschärften sie die Angriffsversuche der Gastgeberinnen (10:3, 20:9). Mit einem 25:14 Satzgewinn demonstrierten die Gäste vom Bodensee ihre Stärke.
Der Entscheidungssatz sollte nun erzwungen werden. Erneut erwischte der USC den besseren Start. Durch die kluge Spielgestaltung von Steffens und Fuchs, konnten die Konstanzer Angreiferinnen ein ums andere Mal punkten und gingen 7:4 in Führung. Doch der MTV legte noch mal einen Gang zu, angefeuert von den zahlreichen Fans vor Ort, und glich zum 9:9 aus. Glas versuchte mit einer taktischen Auszeit beim Stand von 15:18 den Kampfgeist seines Teams nochmals zu befeuern und forderte von jeder einzelnen Spielerin auf dem Feld maximalen Einsatz, Mut und Konzentration. Trotz großem Engagement mussten sich die USC-Damen gegen die starken Randstuttgarterinnen 21:25 und damit 1:3 geschlagen geben.
Insgesamt war den Zuschauern ein spannendes Spiel auf gutem Niveau geboten, bei dem beide Mannschaften eine hervorragende Leistung abrufen konnten. Kapitänin Britta Steffens wurde von den Gästen erneut zur wertvollsten Spielerin für den USC gewählt, Darija Panic bei Ludwigsburg.
„In dieser Partie hat sich für mich deutlich gezeigt, an welchen Elementen wir noch verstärkt arbeiten müssen. Ich werde das Training darauf in der kommenden Woche ausrichten.“, resümierte Glas kurz nach dem Spiel eine Vorbereitungsstrategie für das bevorstehende Heimspiel. Kommenden Samstag, 02.11.2024, empfangen die USC-Damen um 19:30 Uhr den TSV Auerbach in der heimischen Schänzlehalle.
USC Konstanz: Bertsch, Bosch, Fuchs, Glas (T), Kabalak (L), Kessler, Spomer, Steffens (C), Wick, Widmann
MTV Barock Volleys Ludwigsburg: Edelmann, Heger, Jovanovic, Kliche (T), Kuhn, Nanz, Panic D, Panic V. (C), Schaefers, Scheu, Zietzling, Zöfeld, Voith, Schwarz