Erste Tests des USC Konstanz

Am vergangenen Wochenende richtete der USC Konstanz ein kleines Vorbereitungsturnier in der Pestalozzihalle in Petershausen aus. Bereits zu Beginn der Vorbereitung war klar, Vorbereitung ohne Vorbereitungsturnier, geht nicht. Fuhr man in den letzten Jahren immer einige Kilometer, um bei gut besetzten Turnieren teilzunehmen, nahmen die Damen und Herren der ersten Mannschaften die Organisation in die eigenen Hände. Sowohl das Männer- als auch das Damenturnier setzte sich aus jeweils vier Mannschaften zusammen. Die Konstanzer Regionalliga-Männer durften sich mit den beiden bekannten Mannschaften Ulm und Bad Waldsee messen. Unsere Seenachbarn der Schweizer Seite aus Amriswil machten das Viererturnier komplett. Bei den Damen hingegen kamen alle gegnerischen Mannschaften aus der Schweiz angereist. Gegen den VBC Aadorf testen die Konstanzerinnen bereits seit einigen Jahren. Hinzu kam dieses Mal zwei Mannschaften von Volley Luzern.

Die Herren des USC Konstanz mussten verletzungsbedingt auf Mittelblocker Julien Büchner (Knieverletzung) und urlaubsbedingt auf Libero Leon Kristmann verzichten. Der Ausfall auf der Libero-Position wurde durch das Konstanzer Eigengewächs Yannik Kempe und Außenangreifer Aaron Brenner gut aufgefangen. Trotz der zwei Ausfälle traten die Männer mit einem grossen Kader an und konnten durch viele Rotationen und Wechsel jeden Spieler einsetzen. Gegen den VFB Ulm verlor man im Auftaktspiel mit 0:4. Auch gegen die Mannschaft aus Bad Waldsee resultierte eine 0:4 Niederlage. Zuletzt stand das Länderspiel gegen die Schweizer Mannschaft aus Amriswil an. Gegen die NLA-Reserve resultierte eine weitere Niederlage mit 0:3. Trotz drei Niederlagen ist die Mannschaft mit ihrer Leistung zufrieden. «Die ersten Testspiele sind nie einfach. Es ist dazu immer wieder eine neue Herausforderung mit einer neuen Formation auf dem Feld zu stehen» lautet das Fazit von Zuspieler Dennis Weber. Die Mannschaft benötigt weiterhin viel Zeit, um sich aufeinander abzustimmen. «Heute haben wir uns das Leben durch unsere eigenen Eigenfehler unnötig schwer gemacht. Wenn wir diese reduzieren können, sind wir auf einem guten Weg» fügt Außenangreifer Steffen Iberl dazu.

Bei den Damen des USC Konstanz konnte Trainer Andi Glas auf einen 11er-Kader zurückgreifen. Aus beruflichen Gründen war sowohl Kapitänin Britta Steffens als auch Co-Kapitänin Lena Schuh verhindert. Hinzu kam die Abwesenheit aus privaten Gründen von Rückkehrerin Pia Fuchs. Vertreten wurden die beiden Kapitäninnen von Filiz Sari und Maja Wanner. Diese beiden führten die Mannschaft im ersten Spiel gegen die Schweizerinnen aus Aadorf aufs Feld. Durch das ständige Wechseln der Formation der Gegnerinnen, waren die Konstanzerinnen permanent mit einer neuen Aufgabe gefordert. Sehr schnell wurde klar, dass beide Mannschaften seit Beginn der Vorbereitung noch nicht viel Spielpraxis sammeln konnten. Viele Aufschlagfehler wurden auf beiden Seiten beobachtet und nahmen somit die Geschwindigkeit aus dem Spiel heraus. Mit viel Geduld und Disziplin gelang es den Konstanzerinnen sich 3:1 durchzusetzen und den ersten Sieg zu verbuchen. Ohne Pause ging es direkt weiter gegen die zweite Mannschaft aus Luzern. Die jungen Spielerinnen zeichneten sich besonders durch ihren Kampfgeist aus. Mehrere Abwehraktionen machten es dem Konstanzer Angriff schwer, die eigenen Bälle auf den Boden zu bringen. Mit vielen Up und Downs folgten Phasen der Dominanz und Schwäche auf beiden Seiten. Auch in diesem Spiel bewiesen die Konstanzerinnen Durchhaltevermögen und gewannen das Spiel mit 3:1. Im letzten Spiel wartete die erste Mannschaft von Luzern. Während des ersten Satzes konnte man den Konstanzerinnen schnell ansehen, dass die Kräfte langsam nachliessen. Konstanzer Abschlüsse waren nicht mehr erfolgreich und in der Abwehr wurden nur wenige Bälle der Gegnerinnen gespielt. Es resultierte ein 0:3, womit die weiße Weste brach. Auch bei den Damen ist die Devise klar. Die Mannschaft benötigt noch mehr Spielpraxis und Erfahrung in den neuen Formationen. Headcoach Andi Glas gibt sich trotzdem zufrieden: «Ich konnte alle Spielerinnen einsetzen und bin mit der Leistung zufrieden. Wir haben noch nicht viel in der 6:6 Konstellation gespielt und werden uns weiterhin einspielen müssen.»  

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