Der USC Konstanz unterlag in einer spannenden Partie dem amtierenden zweiten Tabellenplatz aus Heidelberg.
Das Spiel endete nach fünf stark umkämpften Sätzen mit einem 3:2 für die Jungs von der SG Heidelberg.
Trotz des verletzungsbedingt sehr dünnen Kaders lieferten sich die verbleibenden Jungs, unterstützt durch zwei Spieler der zweiten Herrenmannschaft, einen guten Kampf. Aufgrund der Unterbesetzung auf einigen Positionen, musste in der Aufstellung etwas kreativer an die Sache herangegangen werden. Das Trainergespann Hornikel tüftelte diesbezüglich bereits einige Optionen in den Trainings vor dem Spiel aus. Die sich daraus ergebende Aufstellung konnte sich dadurch durchaus sehen lassen. Vielmehr lieferten die Jungs trotz Niederlage im Endeffekt eins ihrer besten Spiele ab.
Die Konstanzer eröffneten das Spiel im ersten Satz mit einem sehr starken Auftreten. Konsequent schafften sie es dem Gegner ihr eigenes Spiel aufzudrängen und sie dadurch ins Wanken zu bringen. So gelang den Jungs ein mit 25:21 der Gewinn des ersten Satzes. Auch im zweiten Satz war die Motivation der USCler ungebrochen und die Stimmung heiß. Nach dem souveränen ersten Satz, führten sie ihr Spiel im zweiten Satz sogar noch in einer optimierteren Art und Weise fort. Mit einer erstaunlichen Dominanz über die Mitten wurde Punkt für Punkt eingefahren. Eine Gegenwehr der Heidelberger war in diesem Satz nur noch ansatzweise zu erahnen. Der USC gewann diesen Satz mit einem Abstand von 12 Punkten (25:13).
Wie eine den USC heimsuchende Krankheit jedoch kippte das Spiel im dritten Satz langsam und das Momentum rutschte rüber zu den Gästen aus Heidelberg. Auch bislang ist es eine Herausforderung für die Jungs vom USC ihre Leistung drei Sätze lang auf höchstem Niveau zu halten. Die Konzentration ließ nach und in die in den ersten Sätzen so kompromisslos verwandelten Bälle schlichen sich zunehmend Fehler oder taktische Fehlentscheidungen einzelner Spieler. Der Satz endete mit einem deutlichen Ergebnis von 25:17 für den SG Heidelberg. Von dem verlorenen Satz ließen sich das Team aber nicht aus der Bahn werfen. Die Maßgabe des Trainers war abhaken und weiter Gas geben! Mit dieser Einstellung kämpften die Jungs weiter um jeden Punkt. Im vierten Satz gelang es den Heidelbergern im Endergebnis jedoch einfach besser sich auf das Spiel der Konstanzer anzupassen und entsprechend zu reagieren. Auch leisteten sich die Jungs gut und gerne einige
Fehler, mangels Konzentration. So wurden hart umkämpfte Rallys verloren, da nach der dritten
Netzüberquerung die Aufmerksamkeit litt und Sicherungen des Blocks vergessen wurden. Nichtsdestotrotz lieferten sich die Teams einen Schlagabtausch an hervorragenden Angriffen und Verteidigungen. Es wurde sich nichts geschenkt. Der Satz endete 25:20 für die Heidelberger, nun stand das alles entscheidende Tie-Break an. Im fünften und letzten Satz schmissen die Jungs nochmal alles in den Ring, das sie aufbringen konnten, doch leider genügte es bei einem Ergebnis 15:7 nicht.
Zuletzt lässt sich sagen, dass die USCler für ihr letztes Heimspiel der Saison alles gezeigt haben, was sie können. Von überwältigenden zwei Sätzen zu Beginn des Spiels bis hin zur Fähigkeit sich nach einem sehr schwarzen Satz wieder zurück ins Rennen zu kämpfen – alles war dabei.
MVP wurde seitens Heidelberg Maximilian Urban (Außenangriff) und beim USC Leon Kristmann (Libero), der mit einem herausragenden Spiel sein Comeback nach längerer Krankheitspause feierte.