SSC Bad Vilbel – USC Konstanz 3:1 (25:23, 25:23, 21:25, 25:15) – Die Damen des USC Konstanz verlieren auch ihr zweites Spiel in der dritten Liga Süd mit 1:3 gegen den SSC Bad Vilbel.
Im Vorfeld der Partie musste sich der USC-Trainer Philipp Röhl mit einigen Verletzungssorgen herumschlagen. So konnte die Stamm-Libera Tena Lovric die Reise nach Hessen gar nicht erst antreten. Mannschaftsführerin Lina Hummel und Mittelblockerin Marie Bertschinger gaben jedoch kurz vor dem schweren Auswärtsspiel Entwarnung und konnten trotz ihrer Blessuren auflaufen. „Die beiden sind für uns extrem wichtig, daher war es gut, dass niemand außer Tena bei uns ausfällt“, sagte Röhl bereits vor dem Spiel beim SSC Bad Vilbel. Trotz der Verletzungssorgen konnte der USC Konstanz aus einem vollen Kader von 14 Spielerinnen schöpfen.
Zu Beginn des ersten Satzes konnte das Konstanzer Team gute Leistung abrufen und mit hohem Druck im Aufschlag gleich zu Beginn in Führung gehen. Dabei schlugen insbesondere Lena Schuh und Marie Bertschinger besonders effizient auf. Nach einer drei Punkte Führung häuften sich gegen Satzende jedoch die Fehler auf Seite der Konstanzerinnen und der erste Satz ging knapp mit 25:23 an Bad Vilbel. Auch im zweiten Satz trat der USC Konstanz überzeugend und mutig auf und führte bis zum Ende des Satzes mit 21:17. „Es sah so aus, als hätten wir Angst vor dem Gewinnen“, sagte Röhl nach dem Spiel. Denn plötzlich war von einem dominanten Auftritt der Konstanzer nichts mehr zu sehen. Viele Eigenfehler und zu wenig Druck im eigenen Angriff ließ die Führung schnell zusammenschmelzen. Letztlich gewann Bad Vilbel auch den zweiten Satz mit 25:23. „Das ist für uns besonders bitter“, so Röhl. Denn bereits vor zwei Wochen hatte man so einen Satzgewinn, damals noch gegen Sinsheim, verschenkt.
Im dritten Satz sah es kurzzeitig danach aus, als würde der USC das Spiel komplett aus der Hand geben. Die konstant spielenden Gegnerinnen gingen schnell mit 8:3 in Führung. Mit einigen Auszeiten und Wechseln schafften die Konstanzer jedoch sich wieder zurück in das Spiel zu kämpfen. „Wir haben uns nie aufgegeben und einfach weitergemacht und uns dann zum Glück auch mit dem Satzgewinn belohnt“, freute sich Röhl. Die Konstanzerinnen schafften es, den dritten Satz zu drehen und mit 25:21 für sich entscheiden.
Leider gelang es nicht, diesen Schwung mit in den vierten Satz zu nehmen. Gute Block- und Verteidigungsarbeit der Gegnerinnen sowie Probleme in der Annahme der Konstanzerinnen brachten Bad Vilbel in Führung. Am Ende reihten sich zu viele Fehler aneinander und Bad Vilbel gewann der Spiel entscheidenden Satz deutlich mit 25:15. „Wir haben phasenweise sehr gut gespielt, konnten dieses Niveau jedoch nicht konstant halten“, so Röhl. Ein Extralob vom Trainer bekamen Bertschinger und Hummel, die beide trotz ihrer Verletzungen bis zum Ende auf die Zähne gebissen haben. Auch Leonie Welsch wusste bei ihrem Debüt für den USC Konstanz besonders im dritten Satz zu überzeugen. Bis zum nächsten Spiel am 10.10.2020 hat das Team nun zwei Wochen Zeit, um einige Elemente zu verbessern und auf den ersten Sieg in der dritten Liga hinzuarbeiten.
USC Konstanz: L. Welsch, Steffens, Zametica, F.Welsch, Wanner, Hummel, Schuh, Piossek, Dubbins, Bertschinger, Kabalak, Kornblum, Slowik, Maurmann