Potential nicht voll ausgeschöpft

VfB Ulm – USC Konstanz 3:2 (25:23, 25:23, 17:25, 23:25, 15:10)

USC Konstanz – VSG Saarlouis 3:0 (25:13, 27:25, 25:22)

Die Drittligavolleyballerinnen des USC Konstanz erzielten am vergangenen Doppelspielwochenende vier von sechs möglichen Punkten aus zwei Spielen. Gegen das block-starke Team vom VfB Ulm mussten sich die Damen vom Bodensee, trotz wiederholter, deutlicher Führung, 2:3 geschlagen geben, siegten jedoch klar am Sonntag vor heimischer Kulisse mit 3:0 gegen das Tabellenschlusslicht VGS Saarlouis.

Bereits zu Beginn der vergangenen Woche gab Cheftrainer Philipp Schuh bekannt, dass er aufgrund zunehmender beruflicher Verpflichtungen sein Traineramt vorerst ruhen lassen möchte. Auch wenn alle Beteiligten diesen Entschluss sehr bedauern, so steht sowohl das Team, als auch die Vereinsführung geschlossen hinter seiner Entscheidung und bedankt sich für seine bisherige Arbeit in dieser Saison. Die Mannschaft wird bis auf weiteres durch das Co-Trainertrio um Andreas Glas, Marc Pfeiffer und Marie Bertschinger betreut.

Marc Pfeiffer begleitete am Samstagabend die USC Damen zum VfB Ulm.  Keine leichte Aufgabe, da sowohl Mannschaftsführerin Lina Hummel, als auch Außenangreiferin Lena Schuh aus familiären bzw. beruflichen Gründen die Reise nicht mit antreten konnten.

Pfeiffer startete im ersten Satz mit Zuspielerin Maja Wanner, Diagonalangreiferin Britta Steffens, Libera Tena Rademacher,  Pia Fuchs und Louisa Seib auf der Annahme/Außen Position und mit Johanna Slowik und Interims-Kapitänin Felicitas Piossek auf der Mittelblockposition. Die USC Damen setzen die Gastgeberinnen von Beginn an mit starken Aufschlägen unter Druck, schafften es jedoch nicht, sich eine komfortable Führung im Verlauf des Satzes aufzubauen (6:4; 9:12; 19:18; 21:21). Am Ende fehlte die Durchschlagskraft gegen den sehr guten Ulmer Block und die Konstanzerinnen mussten sich 23:25 geschlagen geben.

Für den zweiten Satz forderte Pfeiffer mehr Raffinesse im Angriff, um konsequenter zu punkten. Die USClerinnen starteten konzentriert und konnten sich eine komfortable 17:7 Führung erarbeiten. Den Satz scheinbar schon in der Tasche sehend, schlichen sich leichtsinnige Fehler ein und ermöglichten den VfB Damen sich ins Spiel zurück zu kämpfen. Auch der Wechsel von Carla Ambrosius für Piossek half nicht, dass die Konzilstädterinnen zu ihrem Rhythmus zurückfanden. Somit konnte Ulm zum 22:22 ausgleichen und gewann letztlich den zweiten Satz ebenfalls mit 25:23.

Der Schock schien schnell verdaut, denn die Konstanzerinnen starteten zwar genauso aggressiv wie im zweiten Satz, nun passte aber einfach alles und sie konnten den dritten Durchgang klar mit 25:17 für sich entscheiden.

Satz Nummer vier verlief lange auf Augenhöhe. Die knapp 30 Zuschauen sahen spannenden Ralleys, die die USC Damen nun wieder mehr für sich entscheiden konnten. Franka Welsch, die für Wanner das Spiel gestaltete, setzte mutig Slowik auf der Mitte ein, die immer wieder beeindruckend punkten konnte. Am Ende behielten die USC Damen knapp die Oberhand und erzwangen nach einem 25:23 den Tiebreak. In diesem kämpften beide Teams erneut Kopf-an-Kopf um jeden Ball, bis die Gastgeberinnen am Ende mehr Konzentration bewiesen und durch eine starke Block/Feldabwehr den Entscheidungssatz mit 15:10 und damit das Spiel mit 3:2 für sich entschieden.

Die Enttäuschung über die denkbar knappe Niederlage vom Vortag musste schnell abgelegt werden, denn bereits am Sonntagmittag musste man wieder zu Hochform gegen die VSG Saarlouis auflaufen. An diesem zweiten Spieltag standen Andreas Glas als Trainer und die ehemalige USC Spielerin Camilla Zametica als Co-Trainerin der Mannschaft zur Seite. Auch Hummel und L. Schuh waren wieder im Kader. Glas startete im Zuspiel mit Maja Wanner, auf Annahme/Außen mit Louisa Seib und Lina Hummel, auf der Diagonalposition mit Pia Fuchs, mit Carla Ambrosius und Johanna Slowik auf Mitte und Hande Kabalak als Libera. In allen drei Sätzen zeigten die USC Damen von Beginn an, dass sie immer noch zu den Top-Teams der Liga zu zählen sind. Sie setzten die Gegner durch platzierte Aufschläge unter Druck und vor allem Libera Hande Kabalak konnte in der Annahme und der Feldabwehr glänzen und legte somit den Grundstein für einen variablen Spielaufbau, der immer wieder konsequent zu Punkten und damit verdient zum 3:0 Gewinn führte.

„Am Samstag haben wir an sich eine gute Leistung gezeigt, nur hat uns am Ende einfach die notwendige Ruhe und Konsequenz gegen ein stark aufspielendes Ulmer Team gefehlt. Da werden wir in der kommenden Woche verstärkt dran arbeiten müssen.“, resümiert Marc Pfeiffer. Andreas Glas war mit der Leistung der Mannschaft am Sonntag zufrieden: „Das war eine sehr gute Teamleistung. Nach dem kräftezehrenden Spiel gegen Ulm, haben die Mädels sich gegenseitig motiviert und eine solide Leistung aufs Feld gebracht. Wir müssen jedoch noch mehr an der Konstanz unserer Leistung arbeiten, da ist mir das ‚Auf und Ab‘ noch zu groß.“

Die USC Damen bereiten sich in dieser Woche auf das bevorstehende Topspiel gegen den SV Sinsheim am Sonntag in der heimischen Schänzle Halle (13 Uhr) vor.  Das Team freut sich auch hier wieder über zahlreiche Zuschauer vor Ort und wird das Spiel ebenfalls auch auf dem Twitch-Kanal des USC Konstanz (twitch.tv/usckonstanz) live übertragen.

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