Rabenschwarzer Tag bedeutet Aus im Meisterschaftsrennen

SV Sinsheim – USC Konstanz 3:0 (25:22, 25:16, 25:13)

Mit einem dezimierten Kader von nur 9 Spielerinnen reiste die erste Damenmannschaft des USC Konstanz zum drittplatzierten nach Sinsheim. Die Ausgangslage war klar: In diesem Spiel ist im Rennen um die Meisterschaft noch alles drin, sofern die anderen Partien des Tages zu Gunsten der Konstanzerinnen spielen würden. Dementsprechend hoch war die Motivation der Konstanzerinnen um Headcoach Glas.

Mit dem eingespielten Zuspiel-Diagonal-Duo Wanner-Steffens, Slowik und Piossek auf der Mittelposition und Zametica-Sarı auf den Außenpositionen starten die Bodenseedamen in den ersten Satz. Die Liberaposition teilten sich Hande Kabalak und die junge Nachwuchsspielerin Anni Widmann. Sehr schnell wurde deutlich: Die beiden Mannschaften würden sich im Laufe des Spieles nichts schenken. Von Beginn kamen die Zuschauer in Sinsheim in den Genuss vieler langer Ballwechsel und einem hochklassiges Volleyballspiel. Mit der Oberhand der Gastgeberinnen, die viele lange Ballwechsel für sich gewinnen konnte. Obwohl sich der Start des ersten Satzes recht ausgeglichen gestaltete, wurde auf der Konstanzer Seiter sehr schnell eine Unsicherheit sichtbar. Sinsheim setzte sich auf einmal bis auf 21:15 ab. Die USC-Damen kämpften in der Annahme und hatten teilweise Probleme die schnellen Angriffe der Gegnerinnen abzuwehren. Mit einem gewissen Ehrgeiz und gezielten Auszeiten von Glas, konnte man nochmal auf 24:22 rankommen. Trotzdem nutzte Sinsheim die nächste Chance und gewann den Satz mit 25:22.

Mit grosser Hoffnung und dem Kampfgeist, den die Konstanzerinnen gegen Ende des ersten Satzes gefunden wiedergefunden haben, wollte man neu starten. Doch Sinsheim war einfach zu abgeklärt. Spielte ein schnelles Spiel und wusste sich besonders im Angriff in Szene zu setzen. Schnell stand es 15:7. Um neue Energie ins Feld zubringen, gab es den ersten und einzigen möglichen Wechsel auf Konstanzer Seite. Alexandra Slowik ersetzte Zametica auf der Aussenposition. Doch auch dieser Wechsel brachte nicht die erhoffte Wirkung. Wie es der Titel so schön sagt, es war ein rabenschwarzer Tag, an dem nichts funktionieren sollte. Der zweite Satz ging mit 25:16 noch deutlicher an die Sinsheimerinnen.

Alles oder nichts hiess es dann im letzten Satz. Doch auch diese Einstellung verholf den Konstanzerinnen nicht. Schnell lag man mit 0:8 hinten und rannte den Sinsheimerinnen hinterher. Nur schwer konnten die USC-Damen mit dem Spiel der Heimmannschaft mithalten. Auch in diesem Satz versuchte Headcoach Glas mit dem Wechsel von Alexandra Slowik für Maja Wanner einen neuen Impuls in das Sport zu geben. Doch auch dieser Versuch war vergebens. Mit 25:13 ging auch der letzte Satz an die Sinsheimerinnen und das Spiel wurde abgepfiffen.

Nach dem Spiel hingen die Köpfe von den USC Damen enttäuscht nach unten. Mit der 3:0 Niederlage und dem parallelen Sieg der Stuttgarterinnen, war die Chance auf den Meistertitel verspielt. Und nicht nur das, durch das direkte Duell mit Sinsheim sind die Top 3 für die Konstanzerinnen nicht mehr zu erreichen. „Die Enttäuschung ist natürlich gross. Die Mädels haben gekämpft aber heute war nicht mehr drin. Es ist sehr schade, dass wir uns für die überwiegend guten Leistungen der Saison nicht mit dem Podest belohnen können. Dennoch muss man sagen, dass es mit einem 9er Kader wirklich schwer ist. Da ist ein schlechter Tag kaum aufzufangen. Wir sind gespannt, was das letzte Spiel nächste Woche noch hergibt“ resümiert Headocach Glas. Auch Spielerin Felicitas Piossek ist enttäuscht: „Wir haben die ganze Saison über hart trainiert und an uns gearbeitet. Es ist schade, dass wir in den entscheidenden Situationen nicht unser bestes Spiel abrufen können. Gratulation an Sinsheim, die das Spiel klar dominiert haben.“

USC Konstanz: Glas (Trainer), Kabalak (L), Piossek, Sarı, Slowik A., Slowik J., Steffens, Wanner, Widmann (L), Zametica.

SV Sinsheim: Bachmann (L), Beutel, Biber, El Berins, Herre, Himmelhan (L), Koch (Co-Trainer), Lember (Trainer), Kretzler, Resch, Rühl, Schatz, Schwager.

MVPs: Johanna Slowik (Konstanz) und Anika Schwager (Sinsheim).

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