USC Konstanz – VfB Ulm 0:3 (23:25; 21:25; 25:27)
Mit dezimiertem Kader begibt sich die erste Damenmannschaft am vergangenen Samstag auf den Weg nach Ulm. Insbesondere für Mittelblockerin Sandra Bertsch, die viele Jahre für den VfB Ulm aufgeschlagen hat, hat das Spiel einen besonderen Stellenwert: „Es ist immer aufregend gegen die ehemalige Mannschaft zu spielen!“. Den Damen des VfB Ulm gelang die Revanche für das Hinspiel. So mussten sich die Konzilstädterinnen nach knappen 90 Minuten gegen eine starke Heimmannschaft geschlagen geben.
Im ersten Satz startet Trainer Glas mit Steffens und Wanner auf Diagonal und Zuspiel, Bertsch und Piossek auf Mittelblock sowie Sari und Spomer auf Annahme-Außen. Kabalak übernimmt als Libera die Regie in Annahme und Abwehr. Die USClerinnen starten mit einigen Startschwierigkeiten in den ersten Satz. Gegen die druckvollen Aufschläge sowie harten Angriffe der Ulmerinnen finden die Konstanzerinnen nur schwer Lösungen. Die Gastgeberinnen erarbeiten sich schnell einen komfortablen Vorsprung von sieben Punkten. Nach einer taktischen Auszeit seitens des USC scheint zunächst der Knoten geplatzt zu sein und die Konstanzerinnen finden immer mehr in ihr eigentliches Spiel hinein. Eine Aufschlagserie von Steffens und konsequente Angriffe läuten eine Aufholjagd ein. Die Konstanzerinnen können den Rückstand aufholen und sich sogar einen Punkt Führung zum 21:20 erarbeiten. Nichtsdestotrotz kann der VfB Ulm nach spannenden Ballwechseln den ersten Satz mit 23:25 für sich entscheiden.
Hochmotiviert starten die USClerinnen in den zweiten Satz, nachdem die Damen gegen Ende des ersten Satzes immer besser in ihren eigentlichen Rhythmus gefunden haben. Der zweite Satz beginnt mit einem Spiel auf Augenhöhe. Bis Mitte des Satzes kann sich keine der beiden Mannschaften klar absetzen. Die druckvollen Aufschläge, die dem USC im vorherigen Satz Schwierigkeiten bereitet haben, kann Libera Kabalak wiederholt entschärfen. Dennoch gelingt es dem VfB sich wiederholt einen um den anderen Punkt zu sichern und so die Führung zu übernehmen. Beim Spielstand von 8:12 kommt Gleißner für Wanner, um im Angriff zu verstärken. Mit Erfolg, denn der USC kann sich durch starke Angriffe und konzentrierte Abwehraktionen bis zum Spielstand von 18:20 zurückkämpfen. Schlussendlich entscheidet der VfB Ulm jedoch auch den zweiten Satz mit 21:25 für sich.
Um aus diesem Spiel noch Punkte mitnehmen zu können, gilt es nun im dritten Satz die Oberhand über die Gastgeberinnen zu gewinnen. Wanner kommt nun wieder für Gleißner. Der dritte Satz scheint seitens USC besser zu starten. Durch starke Blockaktionen von Bertsch gerät der VfB Ulm immer weiter unter Druck. So kann trotz einiger fragwürdigen Entscheidungen seitens Schiedsgerichtes ein kleiner Vorsprung erarbeitet werden. Lange folgt ein Spiel auf Augenhöhe, bei dem sich keine der beiden Mannschaften absetzen kann. Mit einem Vorteil von drei Punkten startet der USC in die Crunchtime. Durch druckvolle Aufschläge können die Gastgeberinnen sich jedoch wieder bis auf 23:23 heranarbeiten. Schließlich kann der VfB Ulm auch den dritten Satz mit 25:27 für sich entscheiden.
Trainer Glas resümiert: „Wir haben heute leider unsere eigentliche Leistung nicht abrufen können – das gehört manchmal einfach mit dazu.“
Jetzt heißt es abhaken und nach vorne schauen. Am kommenden Wochenende steht das Heimspiel gegen den aktuellen Tabellenführer TV Waldgirmes an, bei dem sich die Konstanzer Damen wieder in gewohnter Form zeigen möchten.
USC Konstanz: Bertsch, Gleißner, Kabalak, Piossek, Sari, Spomer, Steffens, Wanner, Zettler, Glas (T), Peschka (CT)
VfB Ulm: Angenendt, Branz, Dod, Keller, Kälberer, Lehner, Maier, Ott, Pfannschmidt, Rueff, Vukovic, Waldner, Zeifang, Lehner (T)
MVPs: Lisa Spomer (USC Konstanz), Annika Zeifang (VfB Ulm)