Ein Wochenende mit Höhen und Tiefen

VfR Umkirch – USC Konstanz 2:3 (26:28, 22:25, 25:22, 25:22, 13:15)

USC Konstanz – TSV G.A. Stuttgart 0:3 (19:25, 23:25, 20:25)

Die Drittligavolleyballerinnen des USC Konstanz erkämpften sich zwei Punkte aus zwei Spielen und klettern damit auf Platz vier der Tabelle.

Am Samstagabend ging es für die USC Damen zum VfR Umkirch. Mit leicht dezimiertem Kader, da Mannschaftsführerin Lina Hummel, sowie Zuspielerin Britta Steffens und Mittelblockerin Marie Bertschinger aus privaten Gründen verhindert waren, stand eine schwierige Aufgabe vor den Konstanzerinnen. „Umkirch ist ein sehr eingespieltes Team. In der Hinrunde hatten wir vor allem auch mit der starken Feldabwehr zu kämpfen. Meine Vorgabe an mein Team war vor allem, maximalen Druck im Aufschlag zu erzeugen, um den Spielaufbau der Gegner zu erschweren“, erklärt Trainer Philipp Schuh.

So starteten die Konzilstädterinnen furios mit einer 14:3 Führung in den ersten Satz dank platzierter Aufschläge von Felicitas Piossek und Lena Schuh, ehe Umkirch seine zweite Auszeit nahm. Diese schien Früchte zu tragen, denn die Gastgeberinnen schalteten zwei Gänge höher, setzten die Konstanzer Annahme gehörig unter Druck und erschwerten es Zuspielerin Maja Wanner ihre Angreiferinnen variabel einzusetzen. Dank ihrer Abwehrstärke konnten die Gastgeberinnen zum 18:18 ausgleichen, ehe die USC Damen wieder in Führung gingen (22:21). Ein spannendes Kopf-an-Kopf rennen begann ehe die USClerinnen den ersten Durchganz mit 28:26 für sich entscheiden konnten.

Den Start des zweiten Durchgangs verpassten die USC Damen (5:11), ehe Trainer Schuh nach einer Auszeit sein Team wieder in die Spur brachte. Der Annahmeriegel um Libera Tena Rademacher entschärfte die Aufschläge der Umkircherinnen und ermöglichte so, dass Außenangreiferin Louisa Seib und Digonalspielerin Pia Fuchs immer wieder punkten konnten. Ab Mitte des zweiten Satzes begann erneut ein Schlagabtausch, bei dem beide Teams um jeden Ball kämpften, ehe erneut die USC Damen den Sack beim 25:22 zu machen konnten.

Beflügelt von den zwei Satzgewinnen gingen die Damen vom Bodensee erneut mit einer 5:0 Führung in den dritten Durchgang. Dann schlichen sich jedoch leichtsinnige Fehler ein, sodass Umkirch zum 10:10 ausgleichen konnte. Ab da war wieder das gewohnte Kopf-an-Kopf Rennen wie in den vergangenen Sätzen- diesmal mit dem glücklicheren Ende für die Gastgeberinnen (25:22). Dass dieses Spiel ein sehr kräftezehrendes werden würde, machte sich bereits im vierten Durchgang bemerkbar. Trotz eines guten Starts liefen die USC Damen lange einem Rückstand hinterher (4:9, 11:16,12:19) ehe sie wieder ins Spiel fanden. Dank guter Blockaktionen von Johanna Slowik und Felicitas Piossek und druckvollen Aufschlägen von Lena Schuh kämpften sich die Konstanzerinnen zum 22:21 zurück, mussten sich letztlich jedoch erneut denkbar knapp mit 22:25 geschlagen geben.

Der fünfte Satz sollte die Entscheidung bringen. Konstanz startete konzentriert und Franka Welsch, die für Wanner das Zuspiel übernahm, setzte ihre Angreiferinnen gekonnt in Szene. Wieder wurde von beiden Seiten kein Ball verloren gegeben. Erst nach einem Doppelwechsel von Schuh, in dem er Wanner im Zuspiel und Filiz Yürükalan zur Blockverstärkung brachte, konnten sich die Damen vom USC zum 11:7 absetzen. Am Ende verwandelte Seib den zweiten Matchball in diesem sehr hart umkämpften Spiel zum 15:13 für den USC, der sich damit zwei Zähler für die Tabelle sicherte.

Neuer Tag, neues Glück hieß es dann bereits keine 24 Stunden später, als die USC Damen in der Schänzle Halle den Tabellenzweiten TSV Stuttgart empfingen, die zweite schwere Aufgabe an diesem Wochenende.

Der erste Satz begann mit einigen Startschwierigkeiten. Den USC Damen passierten immer wieder leichtsinnige Fehler, was dazu führte, dass sie stets einem Rückstand von 5 oder 6 Punkten hinter her liefen. Somit überraschte es nicht, dass die großgewachsenen Gäste bereits beim 24:19 die Chance nutzen und den Satz mit 25:19 für sich entschieden. Wachgerüttelt von Trainer Schuh und mit frischer Energie und Dank der Rückkehr zum Kader von Mannschaftsführerin Lina Hummel konnten die USC Damen mit 10:8 im zweiten Durchgang in Führung gehen. Dieser Satz war geprägt von starken Blocks, unter anderem durch Carla Ambrosius, und spektakulären Abwehraktionen durch Libera Rademacher, während aber auch Hummel, Yürükalan und Piossek ein ums andere Mal die harten Angriffe der Stuttgarterinnen entschärften. Die Konstanzerinnen kämpften um jeden Punkt, doch gegen Ende des zweiten Satzes zeigten die Gäste jedoch ihre ganze Routine und sicherte sich diesen ebenfalls mit 25:20. Kapitänin Hummel beschwor ihr Team noch mal alles aus sich herauszuholen und trotz anfänglicher 8:4 Führung der Gastgeberinnen zog Stuttgart über 18:16 und 21:17 an den Konstanzerinnen vorbei und besiegelte beim 25:20 den 3:0 Erfolg.

Die Enttäuschung auf Seiten der USC Damen war groß, doch das kräftezehrende Spiel zuvor gegen Umkirch hatte Spuren hinterlassen. Nun ist Regeneration angesagt, denn bereits am kommenden Samstag empfangen die Damen das Team aus Bad Vilbel in der heimischen Schänzle Halle.

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