USC Konstanz 2 – TSG Wiesloch 3:1 (19:25, 25:21, 25:19, 25:17)
Am vergangenen Sonntag konnte die zweite Damenmannschaft des USC Konstanz einen wichtigen Sieg einferkämpfahren und drei entscheidende Punkte sichern, um weiterhin den Anschluss an die Tabellenspitze der Oberliga zu wahren. Gegen den letztjährigen Mit-Aufsteiger TSG Wiesloch, gegen den die Konstanzerinnen in der letzten Saison zwei von sechs möglichen Punkten gewinnen konnten, entwickelte sich ein spannendes Match mit Höhen und Tiefen.
Bereits früh am Sonntagmorgen versammelte sich das Team, um den Aufbau von Feld und Stream pünktlich abzuschließen – ein Faktor, der sich im Spiel bemerkbar machen sollte. Obwohl das gegnerische Team bereits in der vorherigen Saison gemeinsam mit dem USC in der Liga spielte, waren in dieser Partie nur wenige vertraute Gesichter zu erkennen. Daher konnte das Team wenig auf die Erfahrungen aus den letzten beiden Aufeinandertreffen setzen. Die klare Vorgabe lautete, sich vor allem auf das eigene Spiel zu konzentrieren und die Schwerpunkte auf Annahme und Angriff zu legen. Die Kapitänin prognostizierte: “Wenn es uns gelingt, an die Leistung aus dem Spiel gegen den USC Freiburg anzuknüpfen, sollten wir die Punkte hier am See behalten.” Trotz eines dezimierten Kaders starteten die Konstanzerinnen hochmotiviert in die Partie. Kapitänin Caroline Holweger führte ihr Team mit dem klaren Ziel an, die maximale Punktzahl zu erlangen. Das Spiel begann jedoch nicht nach Plan. Zahlreiche Eigenfehler, geringe Bewegung und Ungenauigkeiten zwangen Trainer Dirk Becker bereits beim Stand von 6:10 zu einer Auszeit. Obwohl sich die Konstanzerinnen heranarbeiteten, fehlte es an Dynamik und Kampfgeist, was zu einem erneuten Rückstand von sechs Punkten führte. Somit ging der erste Satz mit 25:19 an das Heimteam.
Entschlossen, die nächsten drei Sätze für sich zu entscheiden, starteten die Konstanzerinnen in den zweiten Satz. Ein Wechsel auf Diagonal und Außen-Annahme sollte frischen Wind bringen. Obwohl die Annahme nicht stabil blieb, was Zuspielerin Sandra Wiechéc deutlich erschwerte die Pässe variabel zu verteilen, setzte sich kein Team deutlich ab. Ein weiterer Wechsel auf der Außen-Annahmeposition brachte die erhoffte Verstärkung der Annahmereihe, und das Heimteam sicherte sich durch zahlreiche gute Angriffe von Mittelblockerin Sybille Bosch den zweiten Satz mit einem knappen Vorsprung.
Der dritte Satz begann verschlafen, doch die Mädels fingen Feuer und wurden wacher. Gute Abwehraktionen der Libera Sinah Düringer und platzierte Angriffe von Florentine Grimm brachten den verdienten ersten Punkt für Konstanz. Der vierte und letzte Satz schien nach Plan zu laufen, mit einer stabilisierten Annahme und einem deutlichen Vorsprung von 10 Punkten, welchen die Konstanzerinnen durch eine starke Aufschlagsserie von Caroline Holweger erspielen konnten. Trotz einiger Fehler gelang es dem Team, den Vorsprung zu halten und den Sieg mit einer guten Leistung zu sichern.
Der Erfolg spiegelt sich zwar nicht unmittelbar in der Tabellenplatzierung wider, dennoch bleiben die Konstanzerinnen an der Tabellenspitze dran. In der nächsten Woche steht ein Auswärtsspiel gegen den direkten Tabellennachbarn HTV Heidelberg II an, bei dem das Team die Siegesserie fortsetzen möchte.
USC Konstanz: Becker (Trainer), Bosch, Düringer (L), Grimm, Holweger, Kuritz, Nöh, Quabeck, Wiechéc, Würthner:
TSG Wiesloch: Cominelli, Diakoumopoulos, Flachs, Hinterlang, Miersch, Molina Ruiz, Radunovic, Rothardt, Schaal (L), Schröder, Sinicyna, Viebig (Trainer):
MVPs: Sandra Wiechéc (Konstanz) und Lisa Hinderlang (Wiesloch).