Nach zwei abgebrochenen Saisons in Folge steht nun die 3.Liga Mannschaft des USC Konstanz wieder in den Startlöchern.
Seit Anfang August befindet sich die Mannschaft um den Trainerstab, bestehend aus Head-Coach Philipp Schuh (ehemals Röhl) und Co-Trainer Andreas Glas, in der Vorbereitung in die neue Saison. „Wir haben bewusst einen eher späten Start gewählt“, sagte Philipp Schuh, da die Unsicherheit doch aufgrund der Corona-Situation spürbar war. „Wir wollten die Mädels nicht wieder wochenlang schuften lassen, ohne zu wissen, ob die Saison wirklich stattfindet“, so Schuh weiter. Nachdem die Regionalligasaison im Februar 2020 abgebrochen wurde und trotzdem vorzeitig gewonnen werden konnte, war die Premiere in der 3. Liga zum Scheitern verurteilt. Obwohl den Damen mit einer Niederlage und drei Siegen der Start in die neue Saison super gelang, wurde der gesamte Spielbetrieb in der 3. höchsten Volleyball-Liga Deutschlands eingestellt. Umso größer ist nun die Vorfreude der Mannschaft sich mit den anderen Mannschaften der Liga zu messen.
Zur großen Freude des Trainerstabs bleibt das Grundgerüst des Kaders bestehen. „Zum Glück haben wir nur wenige Abgänge zu verzeichnen und einige vielversprechende Neuzugänge dazubekommen“, sagte Schuh. Verzichten muss der Trainer auf Libera Tena Lovric (Babypause) und Franka Welsch (Auslandssemester) voraussichtlich bis zum Ende des Jahres. Dafür kehrt Filiz Yürükalan, die beim USC Konstanz ausgebildet worden ist, zurück. Nach mehreren Jahren in den höchsten Schweizer Ligen und einer Hüftoperation freut sich Trainer Schuh diese Verstärkung mit reichlich Erfahrung auf Top-Niveau im Kader zu haben. Auch Carla Ambrosius steht nach einem kurzen Ausflug in der zweiten Mannschaft wieder zur Verfügung. Vom Ligakonkurrenten VC Offenburg wechselte außerdem Louisa Seib an den Bodensee. Die 20ig-jährige wird ihr Studium an der Universität Konstanz beginnen und im Außenangriff für Furore sorgen. Recht überraschend ist seit Anfang Oktober mit Pia Fuchs eine starke Linkshänderin mit reichlich Drittliga- und Regionalliga-Erfahrung dazu gekommen.
Die Vorbereitung lief aufgrund einiger Abwesenheiten jedoch eher holprig. Erst seit dieser Woche ist der Kader komplett und konnte somit erst zweimal miteinander komplett trainieren. „Das ist sicher nicht ideal, aber wir haben das bis zu einem gewissen Grad auch einkalkuliert“, so Schuh. „Wir haben diese Saison einen sehr starken Kader mit vielen Spielerinnen, die bereits auf sehr hohem und professionellem Niveau Erfahrungen sammeln konnten. Gespickt mit jungen Talenten macht das für uns als Trainerteam die perfekte Mischung aus. Natürlich sind da die Ambitionen auch entsprechend hoch, dennoch versuchen wir uns Spiel für Spiel weiterzuentwickeln.“
Gleich zu Beginn der Saison müssen die Konstanzer nun ins Saarland zur VSG Saarlouis reisen. Die Gastgeber sind mit einer knappen Niederlage gegen den VC Offenburg gestartet, die in den vergangenen Jahren immer als Ligafavorit galten. „Wir wissen einfach noch nicht, wo wir stehen“ und das erste Spiel sei immer ein bisschen wie eine „Wundertüte“, so Schuh. Nichtsdestotrotz will der USC Konstanz jedes Spiel gewinnen und damit am besten bereits am Samstag beginnen.