USC-Damen verteidigen Tabellenführung in fünf Sätzen

SV Sinsheim – USC Konstanz 2:3 (22-25, 17-25, 26-24, 25-19, 4-15)

Der Abend begann mit einer traurigen Nachricht. In einer Schweigeminute gedachten alle Anwesenden der Spielerin aus Bad Vilbel, die vor einer Woche in einem tragischen Unfall verunglückte. Noch vor wenigen Wochen spielte der USC Konstanz gegen den SSC Bad Vilbel. 

Einen spannenden 5-Satz-Krimi lieferten sich ab 20.00 Uhr die Damen des SV Sinsheim und des USC Konstanz daraufhin in der Kraichgau Realschulhalle in Sinsheim. Die Gegnerinnen aus Sinsheim erschienen mit einem dezimiertem Kader nur zu acht und auch der USC Konstanz reiste mit nur elf Spielerinnen an. Trotz des Fehlens von Felicitas Piossek (Urlaub), Leonie Welsch (berufsbedingt) und Marie Bertschinger (verletzt), konnten die Konstanzerinnen mit einem starken Kader auftreten. Bertschinger wechselte in die Co-Trainer Rolle und unterstützte das Team gemeinsam mit Trainer Philipp Schuh von der Bank aus.

Satz eins und zwei konnte Konstanz dominieren. Eine konstante Leistung des Annahmeriegels um Kapitänin Hummel ermöglichte ein variables Angriffsspiel. Mit druckvollen Aufschlägen wurden immer wieder direkte Punkte erzielt. Beide Teams waren in Satz eins bis zum 19:20 zunächst auf Augenhöhe, erst gegen Satzende gelang ein 3-Punkte-Vorsprung für Konstanz, der im 25:22 zum Satzgewinn führte.

Die USC Damen begannen Satz zwei erneut mit Hummel, Ambrosius, Steffens, Yürükalan, Slowik und Wanner im Zuspiel. Nun präsentierte sich die Gastmannschaft vom See noch selbstbewusster und baute einen 3:1 Vorsprung über 11:7, 17:11 und 23:16 über den Satzverlauf immer weiter aus. Mit einem deutlichen 25:17 ging Satz zwei an den USC.

Mit 2:0 Satzführung ging der USC in Satz drei und startet nun mit Seib und Schuh auf Außen, Steffens im Zuspiel und Fuchs auf Diagonal. Doch die neue Formation fand nur mühsam ins Spiel und lag bald 1:7 zurück. Die Einwechslung von Zuspielerin Wanner brachte Stabilität und die USC Damen erreichten beim 16:16 den Ausgleich. Doch wieder zog Sinsheim zum 19:16 weg und auch der Wechsel von Hummel für Seib brachte nicht sofort die erhoffte Wende. Der USC kämpfte sich dennoch zum 23:23 heran und ein glattes 3:0 schien bereits in greifbarer Nähe. Letztlich behielt die Heimmannschaft dann aber doch die Oberhand und verwandelte den zweiten Satzball zum 24:26 Satzgewinn.

Völlig aus dem Konzept gebracht, schafften es die Spielerinnen des USC in Satz vier nicht, in ihr Spiel zurückzufinden. Bis zum Satzende lag das Team im Rückstand und musste den Satz letztlich 25:19 abgeben.

Im entscheidenden fünften Satz gelang den Konstanzerinnen dann scheinbar alles. Routinier Carla Ambrosius platzierte einen Aufschlag nach dem anderen perfekt an der Seitenlinie und spielte quasi im Alleingang einen Vorsprung von 10:1 Punkten heraus. Mit 15:4 machten die USC Damen kurzen Prozess und holten nach fast zwei Stunden spannendem Schlagabtausch 2 Punkte für den USC Konstanz. „Die Mädels haben auf der Mitte gut gearbeitet, jedoch hätten wir mehr Druck im Aufschlag machen können“ resümiert Bertschinger. „Satz drei hätten wir gewinnen können. Hier fehlt uns noch an manchen Stellen die Souveränität“, bewertet Schuh das Spiel, „aber in Satz 5 haben die Mädels nochmal gezeigt, was sie können und sich belohnt“. Die MVP-Medaille ging verdient an Britta Steffens.

Insgesamt ein toller Erfolg für das Team vom See. Auswärts ungeschlagen und mit fünf Siegen aus sechs Spielen wurde die Tabellenführung erfolgreich verteidigt und die Drittliga Damen aus Konstanz können sich auf ein spannendes Spitzenspiel am nächsten Sonntag, 28.11., 16.00 Uhr in der Schänzle Halle gegen die Tabellenzweiten aus Stuttgart vorbereiten.

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